Wer wir sind. Folge 73 mit Ricarda
Shownotes
Was heißt es eigentlich, introvertiert zu sein – jenseits der gängigen Klischees? Ricarda beschreibt, wie sich ihre Introvertiertheit im Alltag zeigt, was ihr nach außen oft nicht angesehen wird und warum gerade stille Menschen häufig unterschätzt werden. Wir sprechen über die Unterschiede zwischen intro- und extrovertierten Denkweisen, über das gesellschaftliche Missverständnis von „Langweiligkeit“ – und über das Unbehagen, wenn andere laut denken, bevor sie fertig sind.
Ein Teil des Gesprächs führt nach England, wo Ricarda einige Jahre gelebt hat. Sie erzählt, wie sie den Alltag, die Kultur und das gesellschaftliche Miteinander erlebt hat – und was sie aus dieser Zeit mitgenommen hat.
Heute lebt Ricarda mit ihrem Mann, einem Pfarrer, in Deutschland. Auch das bringt Bilder mit sich: Vorstellungen von der Pfarrfrau, von gelebtem Glauben, von Gemeindeleben. Ricarda spricht darüber, wie sie sich von diesen Erwartungen emanzipiert hat – und warum sie trotzdem Verantwortung übernimmt und sich mit ihrer eigenen Haltung darin wiederfindet.
Und wir sprechen über das Elternwerden. Über den Wunsch, Mutter zu sein. Über medizinische Eingriffe, die ins Leere laufen. Über den Entschluss zur Adoption, die erste Begegnung mit dem Kind – und die vielen Fragen, die man sich stellt bei einer Adoption stellt.
Ein Gespräch über Glaube und Selbstverständnis, über innere Klarheit inmitten äußerer Vorstellungen – und über Wege, die man nicht planen kann, aber dennoch vertrauensvoll gehen kann.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal von Herzen bei Ricarda bedanken, dass sie sich auf unser Gespräch eingelassen hat, obwohl sie sich lieber hätte vorbereiten wollen, und dass so ein offenes und vertrauensvolles Gespräch daraus entstanden ist.
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