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Wer wir sind. Folge 77 mit Jessica

Wer wir sind. Folge 77 mit Jessica

85m 51s

Wie verändert eine Krebsdiagnose den Blick auf sich selbst und das Leben?

In dieser Folge erzählt Jessica von ihrem Weg durch Selbstzweifel, Impostor-Gefühle und den Moment, in dem die Diagnose alles verändert. Sie spricht über die Unsicherheit vor dem Befund, über den Eingriff, der einen Port in ihren Körper bringt, über die Chemotherapie als prägendes – und zugleich zutiefst herausforderndes – Erlebnis.

Was bedeutet es, wenn der Körper plötzlich sichtbar „krank“ wirkt und damit ein tief verankerter Glaubenssatz ins Wanken gerät?
Wie gelingt Akzeptanz, wenn sich das Leben radikal verschiebt – und wie formt Unterstützung in dieser Zeit neue Perspektiven?...

Wer wir sind. Folge 76 mit Stefan

Wer wir sind. Folge 76 mit Stefan

98m 24s

Es ist eines der schwierigsten Gespräche, die ich bisher in diesem Podcast geführt habe – nicht, weil Stefan sich nicht geöffnet hätte, sondern weil er mich mit meiner eigenen größten Angst konfrontiert hat.

Stefan hat innerhalb weniger Monate drei seiner nahestehendsten Menschen verloren. Wir sprechen darüber, wie sehr Trauer Identität verändert, wie Zukunft plötzlich neu gedacht werden muss – und welche Spuren Menschen hinterlassen.

Beeindruckt hat mich dabei vor allem seine Haltung: „Das Leben ist grundsätzlich schon erst einmal gut. Oder vielleicht sogar uneingeschränkt gut. Es gibt immer einen Weg, dass es sich auch so anfühlt. Die Option besteht immer.“...

Wer wir sind. Folge 75 mit Marion

Wer wir sind. Folge 75 mit Marion

76m 39s

Was bedeutet es eigentlich, Mensch zu sein? Und was verändert sich, wenn man älter wird – nicht nur äußerlich, sondern auch im Blick auf das eigene Leben?

Martina erzählt in dieser Folge von Erfahrungen, die so zeitgebunden wirken und doch bis heute hochaktuell sind: vom Körperbild, das durch die Mutter geprägt wird, von Schönheitsidealen, denen man nie so recht entsprechen konnte – „nicht klein genug, nicht zierlich genug, die Brille zu groß“. Von der Energie, die Frauen aufwenden, um sich im Spiegel der Gesellschaft zu betrachten, statt ihre Kraft an anderer Stelle einsetzen zu können.

Doch es geht nicht nur...

Wer wir sind. Folge 74 mit Alex

Wer wir sind. Folge 74 mit Alex

79m 35s

Was passiert, wenn wir den Blick gleichzeitig nach außen und nach innen richten?
Martina nimmt uns mit in ihre Welt: in die Wälder und Landschaften, die sie geprägt haben – und in die inneren Räume, die es braucht, um alte Verletzungen zu integrieren.

Wir sprechen über die Zukunft der Natur in Zeiten von Klimaveränderung, über gesellschaftliche Spaltungen und die leisen wie lauten Kräfte von Social Media-Algorithmen, die unser Denken formen. Über das Ringen zwischen Generationen, den Mut, Entscheidungen für oder gegen Kinder zu treffen, und darüber, wie Elternschaft sich im Wandel der Zeit verändert.

Martina erzählt von ihrer Kindheit, vom...

Wer wir sind. Folge 73 mit Ricarda

Wer wir sind. Folge 73 mit Ricarda

87m 47s

Was heißt es eigentlich, introvertiert zu sein – jenseits der gängigen Klischees? Ricarda beschreibt, wie sich ihre Introvertiertheit im Alltag zeigt, was ihr nach außen oft nicht angesehen wird und warum gerade stille Menschen häufig unterschätzt werden. Wir sprechen über die Unterschiede zwischen intro- und extrovertierten Denkweisen, über das gesellschaftliche Missverständnis von „Langweiligkeit“ – und über das Unbehagen, wenn andere laut denken, bevor sie fertig sind.

Ein Teil des Gesprächs führt nach England, wo Ricarda einige Jahre gelebt hat. Sie erzählt, wie sie den Alltag, die Kultur und das gesellschaftliche Miteinander erlebt hat – und was sie aus dieser Zeit...

Wer wir sind. Folge 72 mit Susanne

Wer wir sind. Folge 72 mit Susanne

83m 22s

Was sagt ein Kind, das nicht mehr zur Schule geht? Vielleicht: Ich kann nicht mehr. Vielleicht auch: Ich will so nicht leben. Schulverweigerung ist keine Störung, sondern ein Signal. In dieser Folge spreche ich mit Susanne – Mutter, Beobachterin, Mitdenkerin – über diese Signale, über ihre Kinder, die irgendwann Nein gesagt haben. Als stillen, manchmal auch lauten Protest. Nicht gegen das Lernen, sondern gegen ein System, das wenig Platz für Individualität lässt.

Doch unser Gespräch reicht weit darüber hinaus. Wir sprechen über Erwartungen – die, die an uns herangetragen werden, und die, die wir selbst an uns stellen. Über das,...

Wer wir sind. Folge 71 mit Doris

Wer wir sind. Folge 71 mit Doris

99m 26s

Was ist Zeit? Und was geschieht, wenn wir aufhören, sie zu füllen? Doris und ich sprechen über Leere – nicht als Mangel, sondern als Möglichkeit. Über das Alleinsein, das sich nicht mit Einsamkeit verwechseln lässt. Über die Unruhe, die sich manchmal wie ein innerer Taktgeber anfühlt. Und über eine Stille, die nie ganz still ist, weil sie uns auf uns selbst zurückwirft.

Doris erzählt von der inneren Stimme, die es gut meint. Eine Stimme in ihr, die verlässlich ist, zugewandt, klar. Sie spricht nicht mehr davon, sie zu suchen – sie lebt mit ihr. Dieses innere Vertrauen, sagt sie, ist...

Wer wir sind. Folge 70 mit Jasmin

Wer wir sind. Folge 70 mit Jasmin

96m 2s

Was bleibt von einem Leben, wenn es endet?
Und was davon können wir schon zu Lebzeiten ordnen, klären, loslassen?

In dieser Folge spreche ich mit Jasmin über Umbruchphasen, über Wendepunkte, über das, was sich leise verändert – und manchmal laut. Jasmin erzählt von ihrer Auseinandersetzung mit dem Tod, mit der Frage, was wir hinterlassen, und warum sie begonnen hat, das Wort Sicherheit bewusst aus ihrem Wortschatz zu streichen.

Wir sprechen über die Kraft, sich von gesellschaftlichen Bildern zu emanzipieren: von der Konditionierung auf Leistung, von der Entscheidung gegen Kinder – und darüber, wie tief gesellschaftliche Normen in persönliche Lebensentscheidungen hineinwirken....

Wer wir sind. Folge 69 mit Anja

Wer wir sind. Folge 69 mit Anja

88m 2s

Wenn alles zu viel wird: Über Zusammenbruch, soziale Erwartungen und die Suche nach dem eigenen Weg

In dieser Folge habe ich mit Anja gesprochen – über eine Erfahrung, die viele kennen und doch oft sprachlos macht. Es geht um das Funktionieren im Alltag, um die leisen Anfänge einer Depression, um erste Symptome, die leicht übersehen werden. Und um den Moment, in dem nichts mehr geht: der nervliche Zusammenbruch und der Anruf der Notärztin.

Anja teilt ihre sehr persönlichen Erfahrungen auf dem Weg zur Hilfe – und wir sprechen darüber, wie tief soziale Erwartungen, Perfektionsdruck und internalisierte Frauenbilder uns prägen. Was...