Wer wir sind. Folge 75 mit Marion
Shownotes
Was bedeutet es eigentlich, Mensch zu sein? Und was verändert sich, wenn man älter wird – nicht nur äußerlich, sondern auch im Blick auf das eigene Leben?
Martina erzählt in dieser Folge von Erfahrungen, die so zeitgebunden wirken und doch bis heute hochaktuell sind: vom Körperbild, das durch die Mutter geprägt wird, von Schönheitsidealen, denen man nie so recht entsprechen konnte – „nicht klein genug, nicht zierlich genug, die Brille zu groß“. Von der Energie, die Frauen aufwenden, um sich im Spiegel der Gesellschaft zu betrachten, statt ihre Kraft an anderer Stelle einsetzen zu können.
Doch es geht nicht nur um den Körper. Es geht um das Weiterwirken von Familiengeschichten, um den Einfluss der Mutter auf die Tochter, um Erwartungen und Lebensentscheidungen. „Sieh zu, dass du später auf eigenen Füßen stehen kannst“, war ein Satz, den Martina früh gehört hat – und der sie geprägt hat. Gleichzeitig bleibt die Zerrissenheit: beruflich erfolgreich und finanziell unabhängig zu sein, aber dabei mit dem ständigen schlechten Gewissen zu leben, den Kindern nicht genug Zeit zu widmen.
Ein Gespräch über Generationen hinweg, über Makel und Selbstbilder, über die Ambivalenz zwischen Beruf und Muttersein. Und darüber, wie die Fragen, die uns prägen, auch dann nicht verschwinden, wenn wir älter werden.
Ich möchte mich noch einmal von ganzem Herzen bei Martina bedanken, für dieses bunte und vielseitige Gespräch und all die wichtigen Themen, die sie ganz offen angesprochen und mit mir geteilt hat!
Neuer Kommentar