Wer wir sind. - ein Gespräch. ohne Skript. ohne Labels.

Wir leben in einer Zeit, in der Menschen oft über Status, Leistung oder Reichweite definiert werden. Interviews folgen festen Fragen, Gespräche dienen der Selbstvermarktung, und wer etwas zu erzählen hat, muss dafür erst eine Bühne bekommen.

Dieser Podcast macht es anders. Ich treffe Menschen, die ich vorher nicht kenne – ohne Skript, ohne Vorbereitung, ohne zu wissen, wohin das Gespräch führt. Keine Biografien, keine Label, keine vorgefertigten Narrative. Stattdessen entsteht ein Raum, in dem jemand nicht etwas sein muss, sondern einfach ist.

Warum das wichtig ist? Weil wir in einer Gesellschaft leben, die Identität in Schlagworten erfasst, statt sich auf echte Begegnungen einzulassen. Weil viele Gespräche nicht wirklich offen sind, sondern eine Botschaft transportieren sollen. Weil wir verlernt haben, uns überraschen zu lassen.

Wer wir sind ist kein Podcast für Expert*innen, keine Bühne für Erfolgsstorys. Es ist eine Annäherung an das, was wir oft übersehen: Menschen in ihrer Unmittelbarkeit.

Wir treffen uns genau ein einziges Mal – ohne Drehbuch, ohne Erwartungen. Und genau darin liegt die Essenz dieses Formats.

Homepage: https://www.sarahwalther.com
Mail: hello@sarahwalther.com
Instagram: sarah.walther.leipzig

Wer wir sind. - ein Gespräch. ohne Skript. ohne Labels.

Neueste Episoden

Wer wir sind. Folge 73 mit Ricarda

Wer wir sind. Folge 73 mit Ricarda

87m 47s

Was heißt es eigentlich, introvertiert zu sein – jenseits der gängigen Klischees? Ricarda beschreibt, wie sich ihre Introvertiertheit im Alltag zeigt, was ihr nach außen oft nicht angesehen wird und warum gerade stille Menschen häufig unterschätzt werden. Wir sprechen über die Unterschiede zwischen intro- und extrovertierten Denkweisen, über das gesellschaftliche Missverständnis von „Langweiligkeit“ – und über das Unbehagen, wenn andere laut denken, bevor sie fertig sind.

Ein Teil des Gesprächs führt nach England, wo Ricarda einige Jahre gelebt hat. Sie erzählt, wie sie den Alltag, die Kultur und das gesellschaftliche Miteinander erlebt hat – und was sie aus dieser Zeit...

Wer wir sind. Folge 72 mit Susanne

Wer wir sind. Folge 72 mit Susanne

83m 22s

Was sagt ein Kind, das nicht mehr zur Schule geht? Vielleicht: Ich kann nicht mehr. Vielleicht auch: Ich will so nicht leben. Schulverweigerung ist keine Störung, sondern ein Signal. In dieser Folge spreche ich mit Susanne – Mutter, Beobachterin, Mitdenkerin – über diese Signale, über ihre Kinder, die irgendwann Nein gesagt haben. Als stillen, manchmal auch lauten Protest. Nicht gegen das Lernen, sondern gegen ein System, das wenig Platz für Individualität lässt.

Doch unser Gespräch reicht weit darüber hinaus. Wir sprechen über Erwartungen – die, die an uns herangetragen werden, und die, die wir selbst an uns stellen. Über das,...

Wer wir sind. Folge 71 mit Doris

Wer wir sind. Folge 71 mit Doris

99m 26s

Was ist Zeit? Und was geschieht, wenn wir aufhören, sie zu füllen? Doris und ich sprechen über Leere – nicht als Mangel, sondern als Möglichkeit. Über das Alleinsein, das sich nicht mit Einsamkeit verwechseln lässt. Über die Unruhe, die sich manchmal wie ein innerer Taktgeber anfühlt. Und über eine Stille, die nie ganz still ist, weil sie uns auf uns selbst zurückwirft.

Doris erzählt von der inneren Stimme, die es gut meint. Eine Stimme in ihr, die verlässlich ist, zugewandt, klar. Sie spricht nicht mehr davon, sie zu suchen – sie lebt mit ihr. Dieses innere Vertrauen, sagt sie, ist...

Wer wir sind. Folge 70 mit Jasmin

Wer wir sind. Folge 70 mit Jasmin

96m 2s

Was bleibt von einem Leben, wenn es endet?
Und was davon können wir schon zu Lebzeiten ordnen, klären, loslassen?

In dieser Folge spreche ich mit Jasmin über Umbruchphasen, über Wendepunkte, über das, was sich leise verändert – und manchmal laut. Jasmin erzählt von ihrer Auseinandersetzung mit dem Tod, mit der Frage, was wir hinterlassen, und warum sie begonnen hat, das Wort Sicherheit bewusst aus ihrem Wortschatz zu streichen.

Wir sprechen über die Kraft, sich von gesellschaftlichen Bildern zu emanzipieren: von der Konditionierung auf Leistung, von der Entscheidung gegen Kinder – und darüber, wie tief gesellschaftliche Normen in persönliche Lebensentscheidungen hineinwirken....